„Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar“
– Paul Klee –

Kunst als Unterrichtsfach:

Die Stärke und Herausforderung des Faches Kunsterziehung liegt in der Herausarbeitung einer eigenen, persönlichen Stellungnahme, im bildnerisch, praktischen, wie auch im theoretischen Bereich.

Bei der Wissensvermittlung aus dem Bereich Kunstgeschichte, von der Höhlenmalerei bis zur Gegenwart, steht das Gespräch, im Idealfall eine Diskussion, über kontroverse Wahrnehmungsmöglichkeiten im Mittelpunkt.

In erster Linie wird in unserem Kunstunterricht praktisch gearbeitet.  Die im neuen Lehrplan deutlich betonte Kompetenzorientierung, also der Erarbeitung einer eigenen Haltung, eines Wissens durch eigene Erfahrung, durch Versuche und gelegentliche Irrtümer, wird durch das Zusammenspiel von Produktion und Reflexion möglich. Die Lehrkräfte sind in diesem Prozess Impulsgeber und professionelle Begleiter, aber keine Personen, die fertige Lösungen bereits im Kopf haben.

Die durchgehende Doppelstündigkeit erlaubt neben Malerei und Grafik Aufgabenstellungen mit aufwändigeren Techniken, die in ihrer Bandbreite in der Regel dem Wunsch der Schüler nach größerer Vielfalt entgegenkommen. Immer wieder ergibt sich hierbei auch die Möglichkeit einer fächerübergreifenden Zusammenarbeit. Diese Überschneidungen öffnen oft einen neuen, ungewohnten Blickwinkel auf alle beteiligten Fächer.

Beispiele von Schülerarbeiten aus den letzten Jahren

Aufgaben und Prüfungen:

In der 9. Klasse wird die Jahresnote nicht nur aus den praktischen Arbeiten gebildet, sondern auch zusätzlich durch das Ergebnis einer Projektarbeit, die über den Unterricht hinausgeht. Dieser Projektauftrag geht vom Unterrichtsgespräch (meist über Kunstgeschichte oder spezielle Werktechniken) aus und mündet in eine Arbeit, die von der Lehrkraft definiert wird. Dies kann eine Plakatgestaltung, ein Skizzenbuch, eine Fotostory (falls die Möglichkeit besteht ein Filmclip), Objekt-oder Modellbau oder Ähnliches sein.    
In der 10. Klasse ist dies neben einer Stegreifaufgabe eine Annäherung an die Aufgabenstellungen in der Oberstufe im Rahmen einer angekündigten Kurzarbeit.  

Oberstufe: Dank des großen Interesses war es in Zeiten des alten G9, des noch aktuellen G8 und wohl auch im zukünftigen G9 immer möglich, homogene Kurse zu bilden, die Kunst als weiteren Abiturschwerpunkt anbieten. Schüler, die sich für Kunst als grundständigen Unterricht entscheiden haben die natürlich die Möglichkeit dieses Fach als weitere Kolloquimsprüfung zu wählen.    

Bisher ist auch nahezu in jedem Jahr eine externe Ausstellung zustande gekommen, die phasenweise von Schülern selbst oder uns Lehrern, meist im Zusammenhang mit P-oder W-Seminaren organisiert wurde.

Eine intensivere Begegnung mit Kunst findet beim Besuch von Ausstellungen und Museen statt, vor allem auch bei den regelmäßig durchgeführten Exkursionen zu kunsthistorisch bedeutenden Anlässen