Thema: Feldpost im ersten Weltkrieg
- 08:30 Uhr, Hauptbahnhof: die Klasse 8b plus zwei Lehrkräfte versammeln sich, um mit dem Zug nach Ingolstadt zu fahren. Dort steht nämlich das Bayerische Armeemuseum, das über den 1. Weltkrieg informiert.
- Unsere Museumsführerin Frau S. leitet uns durch das imposante Museum, das von außen wie ein zweites Kolosseum aussieht.Während der Führung erfuhren wir von den gängigen Kommunikationsmitteln damals, z. B. Feldfernsprecher und Meldegänger. Zusätzlich erzählte uns Frau S., dass unter anderem Hundeschlitten zum Transport von Post verwendet wurden, wie lange die Transportdauer bis zur Zustellung der Post an die Soldaten betrug und dass das Deutsche Kaiserreich Millionen von Reichsmark für die Verbesserung des Nachrichtensystems zahlte.
- Die Soldaten mussten bis 1916 ihre Briefe offen vorzeigen, damit sich das Kaiserreich ein Stimmungsbild verschaffen konnte. Danach erfolgte die Zensur stichprobenartig. Auch wurde uns erklärt, dass ab 1916 Massenerschießungen stattfanden, um Exempel zu statuieren, weil es viele Deserteure gab.
- Unser Interesse galt ebenso den Lebensbedingungen in den Schützengräben: kaum bis gar keine Hygiene, Granatenangriffe tagsüber, ständige Angst, Krankheiten und Ausgang nur in dunklen Nächten waren an der Tagesordnung. Die vielen, engen Schützengräben mussten durch Flugzeuge kartographiert werden.